Poker: Mediale Nutzung: Fernsehen

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Fernsehen

Seit einiger Zeit erleben Pokerübertragungen im Fernsehen einen Aufschwung, was zur Folge hat, dass immer mehr Turniere ausgetragen und auch in Deutschland ausgestrahlt werden. Da Turniere, die in der Variante no limit Texas Hold'em gespielt werden, das größte Zielpublikum ansprechen, werden fast ausschließlich solche Formate produziert. Der Vorteil von Texas Hold'em ist, dass sie für Anfänger schnell zu erlernen und weniger komplex als andere Varianten, wie beispielsweise Omaha Hold'em, ist. Eine andere Theorie besagt, dass Texas Hold'em seine Beliebtheit vor allem der Tatsache verdanken kann, dass der Glücksfaktor bei dieser Variante am geringsten ist.

Bei Fernsehübertragungen sieht der Zuschauer durch spezielle Kameras, die in den Tisch integriert sind, die Karten der Spieler. Dadurch können sie beobachten, wie professionelle Spieler ihre Blätter spielen und können so ihr eigenes Spiel verbesseren. Außerdem wird oftmals eine Wahrscheinlichkeit eingeblendet, die angibt, wie hoch die Chance eines Spielers ist, dass dieser die aktuelle Hand gewinnt. Dabei wird angenommen, dass alle Spieler ihre Hand bis zur letzten Karte halten. Daneben kommentiert ein Moderator die verschiedenen Spielzüge und das Setzverhalten so, dass die Aussage auch für Anfänger verständlich ist.

Es wird zwischen einigen möglichen Formaten unterschieden. Am häufigten anzutreffen sind Turnierformate, die im Auftrag von Fernsehsendern produziert werden. Speziell bei amerikanischen Turnieren werden möglichst viele Mittel eingesetzt, die den Zuschauer vor den Bildschirm locken sollen. Welche Mittel das sind, ist unter dem folgenden Abschnitt beschrieben. Der Grund, warum dieses Phänomen speziell in den Vereinigte Staaten auftritt ist, dass dort durch Werbeeinschaltungen ein sehr hoher Profit gemacht werden kann und der Markt infolgedessen sehr hart umkämpft ist (Siehe auch: Fernsehen in den USA). Europäische Turniere setzen stattdessen oft auf eine Mischung aus professionellen, semi-professionellen und Amateurspielern. Daneben gibt es auch Turniere, die bereits entstanden sind, als an Pokerübertragungen nur ein geringes Interesse vorhanden war. Viele dieser Turniere werden heute ebenfalls im Fernsehen übertragen. Fernsehformate werden mit dem Ziel produziert, das Senderecht an möglichst viele Fernsehstationen zu verkaufen. Der Turnierveranstalter profitiert dabei nicht von Gebühren bei den buy ins wie bei größeren Turnieren, sondern von dem Verkauf des Senderechts an Fernsehsender. Diese Kategorie lässt sich in weitere Kategorien einteilen. Zum einen in Sendungen, bei denen ausschließlich professionelle Pokerspieler teilnehmen. Diese Sendungen werden meist im Auftrag von US-amerikanischen Fernsehstationen produziert. Weitere Merkmale dieses Formats sind ein großer prize pool, der aber nur an sehr wenige Spieler ausgeschüttet wird, sehr hohe und sehr schnell steigende Blinds und ein System, das für den Zuschauer sehr interessant ist. Als Beispiel ist die Sendung Poker Superstars zu nennen, wo die Spieler für ihre Platzierungen Punkte erhalten. Die Teilnehmer haben dabei mehrere Gruppenspiele. Auffällig ist dabei, dass der erstplatzierte Spieler überproportional viele Punkte erhält. So hat selbst ein Spieler, der mehrmals in Folge eine schlechte Platzierung erreicht hat, die Chance, in den letzten Spielen diesen Rückstand wett zu machen. In anderen Sendungen kommt stattdessen oft ein Format zu tragen, bei dem die Spieler in geloste Gruppen eingeteilt werden. Der Sieger dieses Gruppenspiels steigt dabei in die nächste Runde auf, während die anderen Spielern noch die Chance haben, eine Hoffnungsrunde zu gewinnen, und so doch noch aufzusteigen. Interessant für die Zuschauer ist an diesem Format die Tatsache, dass es aufgrund der hohen und schnell ansteigenden Blinds zu vielen interessanten und spannenden Aktionen kommt und eine passive Spielweise meist zum schnellen Ausscheiden führt. Zum Teil werden die Spieler von den Veranstaltern eingeladen, was heißt, dass sie keine buy-ins zahlen müssen. Diese Aktionen haben den Grund, durch bekannte Spieler die Einschaltquoten zu erhöhen. Beispiele für dieses Format sind das oben genannte Poker Superstars oder das Intercontinental Poker Championship. Eine Ausnahme stellt das cash-game-Format High Stakes Poker dar. Hierbei werden professionelle Spieler eingeladen am Spiel teilzunehmen. Dafür müssen sie ein buy in leisten, können aber zu jeder Zeit wieder aussteigen. Daneben gibt es Sendeformate, bei denen nicht nur professionelle, sondern auch semi-professionelle und Amateurspieler teilnehmen. Die Amateurspieler qualifizierten sich in der Regel durch Online-Turniere. Wie bei den amerikanischen Formaten kommt es zu Einteilungen in Gruppen. Ein Merkmal für diese Turniere ist, dass sie sehr oft von Online-Poker-Anbietern gesponsert werden. Daneben gibt es hier kaum Hoffnungsrunden, so dass der erste Platz angestrebt werden sollte. Ausnahmen stellen die Formate World Cup of Poker und PartyPoker.com Football & Poker Legends Cup dar. Bei diesen Turnieren wurden die Spieler in Teams nach Nationen eingeteilt. Während bei Ersterem die Teams aus vier Spielern bestehen und während des Turniers nicht gegeneinander antreten, sitzen die drei Spieler eines Teams mit einem gegnerischen Team an einem Tisch zu sechs Spielern und versuchen, den Sieger zu stellen. Dadurch wird Taktik wichtiger, da man gegen Spieler des eigenen Teams anders spielt als gegen gegnerische Spieler.

Die World Series of Poker wurden erstmals im Jahr 1970 ausgetragen. Damals war Poker noch nicht so populär wie heute. Dadurch wurde die WSOP erst in den weiteren Jahren eine wichtige Veranstaltung für Fernsehsender. Ein Unterschied zu Fernseh-Turnieren ist, dass die Anzahl der teilnehmenden Spieler größer ist, die Blinds besonders im weiteren Verlauf des Spiel nur langsam steigen, mehrere Spieler ausgezahlt werden und die Tische nachbesetzt beziehungsweise aufgelöst werden, falls viele Spieler ausscheiden. Ein anderes Turnier, dass in diese Kategorie fällt ist das Aussie Millions.

Im deutschen Fernsehen überträgt hauptsächlich das DSF Pokerprogramme. Des Weiteren produziert DSF eigene Formate, wie etwa DSF Poker-Schule, Pokerstars.de Online Show oder DSF Poker-Champion. Außerdem veranstaltet der Sender ProSieben regelmäßig Pokernächte im Rahmen der Unterhaltungsshow TV Total, bei denen fünf Prominente und ein Online-Qualifikant um ein Preisgeld von insgesamt 100.000 € spielen. Während der Online-Qualifikant bei der ersten Pokernacht noch an Fünfter Stelle ausschied, wurden die beiden weiter Pokerveranstaltungen von den Qualifikanten gewonnen.

 

 

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